Veranstaltungen

04.03.
2026

ab 19:30 Uhr

Vater hat Lager

Tickets online kaufen

ab 19:30 Uhr

Kurhaus Bad Hamm

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Vater hat Lager

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Schauspiel nach der Erzählung von Carl Friedmann

Theater Unikate

Einführungsgespräch 18:45 Uhr

Eine Kleinstadt in den fünfziger Jahren, eine Familie mit drei heranwachsenden Kindern: Für sie dauert der zweite Weltkrieg immer noch an. Denn der Vater „hat Lager“. Diese sprachliche Wendung hilft den Kindern dabei, das Unbegreifliche zu verstehen und auch den Außenstehenden zu erklären, was der Vater von seiner Haft im Konzentrationslager mit in die heimischen vier Wände gebracht hat. Und warum es bei ihnen zu Hause so ganz anders ist als bei ihren Freunden. „Darin unterscheidet er sich von uns. Wir hatten Windpocken und Röteln. Und Simon hat, nachdem er vom Baum gefallen war, wochenlang mit einer Gehirnerschütterung im Bett gelegen. Aber Lager haben wir nicht bekommen.”

Im Gegensatz zu anderen Überlebenden, die nicht über ihre Erlebnisse sprechen mochten oder konnten, hält dieser Vater seinen Kindern keine einzige Erinnerung vor. Denn das Erlebte in der Lagerzeit lässt ihn einfach nicht los, die Erinnerungen daran überfallen ihn stets und ständig: Ob beim morgendlichen Zähneputzen, beim Mittagessen, auf einem Spaziergang oder beim Abendessen.

Die Kinder kennen sich daher mittlerweile gut aus mit Flecktyphus, SS, Kapos und blutrünstigen Wachhunden. Und sie erfinden daraus ihre eigenen Geschichten. Da möchte die Tochter unsichtbar werden, damit die SS-Leute sie nicht finden können und ihr kleiner Bruder spielt gedanklich schon mal die Schlachtung der Hauskatze durch, wenn die Truppen wieder einmarschieren.

Regisseur Michael Heicks und Schauspielerin Gilla Cremer haben einen intensiven Theaterabend gegen das Vergessen geschaffen. Einmal mehr überzeugt Cremer in einer darstellerischen Tour de force, verwandelt durch ihr alle Facetten spiegelndes Spiel den Schrecken in Poesie. Eindringlich verknüpft sie die Erinnerungen des Vaters mit denen der Kinder und wechselt in fließenden Übergängen die Rollen.

Eintritt:
Kat. I: 24,10 Euro/erm. 18,60 Euro
Kat. II: 19,70 Euro/erm. 15,30 Euro


Weitere Termine

März
Mi, 04.03.26  
ab 19:30 Uhr

Schlechtwetterangebot
für Erwachsene
für Jugendliche
für Familien
für Senioren
barrierefreier Zugang

Schauspiel nach der Erzählung von Carl Friedmann

Theater Unikate

Einführungsgespräch 18:45 Uhr

Eine Kleinstadt in den fünfziger Jahren, eine Familie mit drei heranwachsenden Kindern: Für sie dauert der zweite Weltkrieg immer noch an. Denn der Vater „hat Lager“. Diese sprachliche Wendung hilft den Kindern dabei, das Unbegreifliche zu verstehen und auch den Außenstehenden zu erklären, was der Vater von seiner Haft im Konzentrationslager mit in die heimischen vier Wände gebracht hat. Und warum es bei ihnen zu Hause so ganz anders ist als bei ihren Freunden. „Darin unterscheidet er sich von uns. Wir hatten Windpocken und Röteln. Und Simon hat, nachdem er vom Baum gefallen war, wochenlang mit einer Gehirnerschütterung im Bett gelegen. Aber Lager haben wir nicht bekommen.”

Im Gegensatz zu anderen Überlebenden, die nicht über ihre Erlebnisse sprechen mochten oder konnten, hält dieser Vater seinen Kindern keine einzige Erinnerung vor. Denn das Erlebte in der Lagerzeit lässt ihn einfach nicht los, die Erinnerungen daran überfallen ihn stets und ständig: Ob beim morgendlichen Zähneputzen, beim Mittagessen, auf einem Spaziergang oder beim Abendessen.

Die Kinder kennen sich daher mittlerweile gut aus mit Flecktyphus, SS, Kapos und blutrünstigen Wachhunden. Und sie erfinden daraus ihre eigenen Geschichten. Da möchte die Tochter unsichtbar werden, damit die SS-Leute sie nicht finden können und ihr kleiner Bruder spielt gedanklich schon mal die Schlachtung der Hauskatze durch, wenn die Truppen wieder einmarschieren.

Regisseur Michael Heicks und Schauspielerin Gilla Cremer haben einen intensiven Theaterabend gegen das Vergessen geschaffen. Einmal mehr überzeugt Cremer in einer darstellerischen Tour de force, verwandelt durch ihr alle Facetten spiegelndes Spiel den Schrecken in Poesie. Eindringlich verknüpft sie die Erinnerungen des Vaters mit denen der Kinder und wechselt in fließenden Übergängen die Rollen.

Eintritt:
Kat. I: 24,10 Euro/erm. 18,60 Euro
Kat. II: 19,70 Euro/erm. 15,30 Euro

Veranstaltungsort

Kurhaus Bad Hamm
Ostenallee 87
59071 Hamm
02381 17-5501
02381 17-2901
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Veranstalter

Kulturbüro der Stadt Hamm
Ostenallee 87
59071 Hamm
02381 17-5555
02381 17-105555
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Vorverkaufstelle

Kulturbüro der Stadt Hamm
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